Ein kurzer Bericht:
Gut besucht war der Bürgerdialog am vergangenen Mittwoch. Die Verwaltung mit Verkehrsamtsleiter Ingo Pähler und Radbeauftragten Steffen Geibhardt thematisierten moderiert von Entwickler Dr. Kloppe Radwege, Schutzstreifen, Kreuzungspunkte in dem geplanten Radhauptnetz, die in 2018 geplanten Realisierungen und mehr. Das war ohne Frage gut, die wichtigsten Informationen dazu findet man alsbald auf www.duesseldorf.de/radschlag/ eingestellt.
Doch trafen die Herren nicht so ganz den Nerv der Bürger*innen. Das Verkehrsverhalten vieler – auch der Radfahrenden – stand in der Kritik, ganz besonders die in zweiter Reihe parkenden PKW. „Nirgendwo wird so oft toleriert in zweiter Reihe geparkt wie in Düsseldorf.“ Klar wurde, dass diese klaren Verstöße gegen die STVO eine hohe Gefährdung darstellen und die Verkehrsüberwachung aufgerufen ist, hier intensiver zu kontrollieren. „Mehr Platz für´s Rad!“ war eine weitere Forderung, dabei ging es um Mobilitätsgerechtigkeit. Heißt ÖPNV, Fußgänger*innen, Radfahrende und auch der Motorisierte Individualverkehr (MIV) sollten gleichberechtigt ihren Platz erhalten. Uralte grüne Forderungen.
Radfahrende fühlen sich in der immer noch Autostadt deutlich benachteiligt. Weitere Ansätze im nicht ganz so geplanten Themenblock des Bürgerdialogs ließen nicht lange auf sie warten.
„Was machen Arbeitgeber, um Pendler*innen per Rad zu unterstützen?“
Oder
„Sensibilisierung des Einzelhandels, wie schafft man es, den manchmal sehr müden Einzelhandel in eine (Rad-)Bewegung zu bekommen?“
Und
„Gegenseitiger Respekt im Straßenverkehr.“
„Wir brauchen eine Radkultur in Düsseldorf.“ Fasste ein Teilnehmer zusammen.
Kurzum, positiv nach vorne schauend, nur Schutzstreifen zu besprechen war dem Publikum zu wenig. Mein Vorschlag, der nächste Bürgerdialog könnte zeitlich etwas länger angesetzt tatsächlich das Thema Radkultur haben.
Und das sei bitte auf unserer Homepage erlaubt: Oft stand die Politik im Fokus harter Kritik. Bitteschön, wer Klimaschutz, Umweltschutz, Mobilitätsgerechtigkeit und Förderung des Radverkehrs haben möchte, sollte GRÜN wählen.
Dietmar Wolf
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