Rettung für das Haus mit dem Pferdekopf möglich? Historisches Gebäude in der Brunnenstraße in Neubauvorhaben integrieren und nicht abreißen.
Der geplante Abriss des Gründerzeitgebäudes Brunnenstr. 27, des bekannten Gebäudes mit dem Pferdekopf, hat in Bilk hohe Wellen geschlagen. Bürgerinen und Bürger verstehen nicht, warum das komplett bewohnte Haus abgerissen und durch einen gesichtslosen Neubau ersetzt werden soll.
Thorsten Graeßner, Mitglied der GRÜNEN Fraktion in der Bezirksvertretung 3 dazu: „ Wir sind sehr dafür, weiterhin Wohnen in der Brunnenstraße 27 zu ermöglichen. Wir unterstützen auch ausdrücklich studentisches Wohnen an dieser Stelle. Aber warum muss dafür das Haus komplett abgerissen und nicht in den Neubau integriert werden? Für viele Bilkerinnen und Bilker verschwindet so ein Stück Bilk, das den Stadtbezirk liebens- uns lebenswert macht.“.
Das Institut für Denkmalschutz und Denkmalpflege der Stadt Düsseldorf hält das Gebäude nicht für denkmalwürdig, da es keine besondere bauliche und zeittypische Qualität und Ausstattung aufweist. Aber, warum kann nicht wenigstens die Fassade geschützt und vor dem Abriss gerettet werden?
Lokalhistorisch hat das bekannte Gebäude mit dem Pferdekopf einen großen Wert. Es ist das letzte seiner Art in Bilk mit einem Standessymbol, das für die ehemals zahlreichen Papierfabriken in Bilk steht. Hier in der Brunnenstraße 27 war früher der Fuhrunternehmer Schmalscheidt ansässig und prägte mit seinen klappernden Pferdefuhrwerken das Straßenbild.
Graeßner weiter: “Wir möchten dafür werben, ein starkes Signal an den Besitzer des Hauses und an die Verwaltung zu senden, noch einmal miteinander zu sprechen und auszuloten, wie das gesamte Gebäude oder zumindest die Fassade erhalten werden kann. Es gibt in Düsseldorf auch Unternehmen, die sich mit dem Umbau und Erhalt historischer Gebäude auskennen. In vielen deutschen Großstädten, auch bei uns in Düsseldorf und Bilk gibt es Beispiele, wie modernes Wohnen und innovativer Städtebau mit dem Erhalt historischer Fassaden und Gebäude einher gehen kann.
Wir möchten die Verwaltung bitten, Kriterien zu entwickeln, wie auch außerhalb des Denkmalschutzes historische Bausubstanz gerettet werden kann.“.
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