Tabula rasa auf dem Fürstenplatz

Das ist wohl ein einmaliger Vorgang: ein Subunternehmen der Stadt rodete alle Büsche rund um den Fürstenplatz. Jetzt ist hier wegen der hohen Temperaturen nur noch eine trockene Wüste zu sehen, das Unterholz wurde komplett entfernt. Die Bewohner*nnen am Fürstenplatz fragen sich wie das geschehen konnte und fordern eine Aufklärung durch die Stadt, welche wir als GRÜNE unterstützen. Das Unternehmen muss dazu gezwungen werden, im Herbst alle Büsche auf eigene Kosten zu ersetzen.

Ähnlich tot sind viele der ehemals begrünten Baumscheiben in der Umgebung: die Initiative der Landeshauptstadt Düsseldorf für mehr Stadtsauberkeit (die wir begrüßen, wenn es um die Müllcontainerstandorte geht) darf nicht dazu führen, dass wahllos die Baumscheiben ‘gesäubert’ oder Stadtgrün entfernt wird. Kein gutes Zeichen für die Insekten und die Wildbienen, denn einerseits macht die Stadt Düsseldorf Werbung für die Pflege der Baumscheiben und verteilt die Düsseldorfer Samenmischung und dann das!

Ein weiterer Punkt, an den sich viele BürgerInnen stören, sind die Baumfällungen mitten im Sommer, über die weiterhin nicht informiert wird.
Thorsten Graeßner: “Hier fordern wir die Stadt auf, dafür zu sorgen, dass die angekündigten Baumbanderolen endlich kommen und damit 4 Wochen vor Fällung auf die Entfernung eines Baumes hingewiesen wird. Auch der Grund der Fällung sollte am Baum bekanntgegeben werden. Nur so können wir das Informationsbedürfnis der AnwohnerInnen vor Ort befriedigen.”
Baumfällungen sollten im Sommer grundsätzlich wegen der Bedeutung der Bäume für das Stadtklima nur im Rahmen einer aktuten Gefährdung stattfinden, sonst immer im Herbst.

Dietmar Wolf ergänzt: “Wir warten immer noch auf die Beantwortung unserer Anfrage aus dem April zu Nachpflanzungen bzw. Baumpflanzungen. Aus der Bürgerschaft kamen Anregungen zu 50 möglichen Standorten.” Es wäre nun Juli, meint #dergrüne wolf