Anfrage: Rodungen auf dem Fürstenplatz

Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bittet Sie die folgende Anfrage auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung 3 zu nehmen und von der Verwaltung beantworten zu lassen:

• Bei welchem Amt der Stadt Düsseldorf liegen die Verantwortlichkeiten für das
Stadtgrün auf und rund um den Fürstenplatz (Straßenzüge des Fürstenplatzes und
der Kirchfeldstr.) und gibt es hinsichtlich der Pflege Abstimmungen zwischen den
Ämtern?
• Wurde bei der Rodung der Gebüsche bis auf den Wurzelstock rund um den
Fürstenplatz wegen einer angeblichen Rattenplage das Grünflächenamt
miteinbezogen und wenn nein, warum nicht und werden bei einer Rattenplage immer
alle Gebüsche bis auf den Wurzelstock heruntergeschnitten?
• Wann und von wem werden die Gebüsche in der nächsten Pflanzperiode wieder
hergestellt?

Sachdarstellung
Angeblich aufgrund einer Rattenplage wurden rund um den Fürstenplatz alle Gebüsche bis
auf den Stock hinuntergeschnitten. Das verursachte eine große Aufregung in der anliegenden
Nachbarschaft, verschärft durch die zeitgleiche Fällung verschiedener nicht mehr standfester
Bäume auf und in der Umgebung des Fürstenplatzes und mit der Rodung vieler
Baumscheiben unter der Begründung der Stadtsauberkeit. Nun sieht der Fürstenplatz, auch
wegen der großen Trockenheit, an vielen Stellen wie eine ‚Wüste’ aus.
Rodungen von hohem Buschwerk bis auf den Wurzelstock wegen einer Rattenplage
erscheinen sehr ungewöhnlich, da sich Ratten außerhalb der Kanalisation eher in
Bodendeckern verstecken. Da die Rodung durch das Amt für Verkehrsmanagement
angeordnet wurde, besteht die Frage, ob in der Aktion das Grünflächenamt miteinbezogen
wurde und die Rodungen in dieser Form zustimmend zur Kenntnis genommen oder begleitet
hat. Da die Rodungen natürlich nicht mehr rückgängig gemacht werden können, ist für die
Bürgerinnen und Bürger am Fürstenplatz die Frage extrem wichtig, ob und wann neue
Büsche nachgepflanzt und somit das ursprüngliche Aussehen des Platze wiederhergestellt
werden soll.

Von Thorsten Graeßner