Radverkehr braucht mehr Platz, mehr Geld, mehr Sicherheit
Zum Weltfahrradtag erklärt Stefan Gelbhaar, Sprecher für städtische Mobilität Radverkehr:
Am Tag des Fahrrads muss die Losung lauten: Deutschland muss zum Fahrradland werden. Der Radverkehr braucht mehr Platz, mehr Geld und mehr Sicherheit.
Aktuell wird die Verkehrswende blockiert. Fahrrad, Bus und Bahn als umwelt- und gesundheitsfreundliche Verkehrsmittel müssen endlich vom Bundesverkehrsministerium mit aller Kraft gefördert werden.
Politisch hat Bundesverkehrsminister Scheuer bislang nicht geliefert. Er produziert nur warme Worte und nette Bilder für den Radverkehr. Sein Versprechen, bis Pfingsten eine fahrradfreundliche Novelle der Straßenverkehrsordnung vorzulegen, wird er brechen. Das passt ins Bild: Nach über einem Jahr in der Regierung liegen alle Handlungsfelder weiter brach. Die Straßenverkehrsordnung braucht dringend ein Update, um ein Mehr an Verkehrssicherheit und Handlungsfreiheit der Kommunen zu ermöglichen. Unser Vorschlag für eine fahrradfreundliche StVO geht diese Woche in die erste Lesung im Bundestag.
Konkret geht es um Folgendes: Die Einrichtung von Fahrradwegen und Fahrradstraßen muss für Kommunen einfacher werden. Bei wichtigen Entscheidungen etwa über Ampelschaltungen darf es nicht nur um die Flüssigkeit des Autoverkehrs gehen. Künftig muss ein flüssiger Rad- und Fußverkehr Vorrang haben. Über Tempo 30 müssen Kommunen selbst entscheiden dürfen. Der Abbiegeassistent für LKW und eine Grünpfeil-Regelung für Radfahrende müssen endlich kommen.
Der Bundesverkehrsminister ist am Zug.
Unseren Antrag „Das Straßenverkehrsrecht reformieren – Straßenverkehrsordnung fahrrad- und fußverkehrsfreundlich anpassen“ finden Sie hier
Quelle: Pressedienst der Grünen Bundestagsfraktion
Anmerkung Dietmar Wolf, Grüne Bilk:
Eine Verkehrswende können wir alle nur erreichen, wenn wir Bürgerinnen und Bürger für das Radfahren und den ÖPNV gewinnen. Dazu benötigt es aber bessere Qualität und Taktung im ÖPNV sowie bessere, sichere Radfahrmöglichkeiten und Fahrradstellplätze bzw. Fahrradboxen, Fahrradgaragen und mehr. Für das Düsseldorfer Radhauptnetz sind 27 Mill € in den Haushalt eingestellt worden, es ist jedoch nur ein Anfang und muss schneller umgesetzt werden. Dafür setzen wir uns ein.
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