Antwort zu „Blühwiesen-Bienenweiden-Wildkräuter“ 21. September 20184. Mai 2021 Die Antwort zu unserer Anfrage vom 11.04.2018 traf jetzt ein, total interessant, lohnt sich bis zum Ende zu lesen: Anfrage der Bezirksvertretung 3 zum Thema „Blühwiesen-Bienenweiden-Wildkräuter“-Anfrage des stellv. Bezirksbürgermeisters Herrn Wolf Bündnis 90 die Grünen Nicht nur die verschiedensten Bienen-, auch andere Insektenarten sind akut bedroht. Davon betroffen sind weiter die Vögel in unserer Stadt, denen schlichtweg die Nahrung ausbleibt. Einfachste Gegenmaßnahmen ist die Aussaat von Blumensamen und Wildkräutern. Bereits im vergangenen Jahr gab es dazu Projekte des Imkervereins auch mit Schulklassen. Die Stadt Ratingen erstellt derzeit ein umfassendes Konzept zu naturnahen Blühflächen in der Stadt. Frage 1 Welche einzelnen Maßnahmen zur Rettung vor allem der Bienen trifft die Verwaltung 2018 im Stadtbezirk 3? Antwort Große Teile des Straßengrüns im Stadtbezirk 3 werden extensiv gepflegt und nur zweimal gemäht. Es entwickelt sich dort neben Gräsern ein Kräuterflor, der bienen- und insektenfreundlich ist. Einige der Flächen wurden zusätzlich mit Initialpflanzungen und Aussaaten von Wiesenstauden aufgewertet, so zum Beispiel an der Grünfläche am Südring, Einmündung Münchener Straße, an der Völklinger Straße ,dem Mittelstreifen der Universitätsstraße und am Merowingerplatz. Auch die Blühwiesen an der Wendeschleife am Südfriedhof werden regelmäßig erneuert. Bei Nachpflanzungen von Bäumen ist die Eignung als Bienenweide ein wichtiges Auswahlkriterium. In der Regel werden für die Baumscheiben der neu gepflanzten Bäume blütenkräuterreiche Saatgutmischungen verwendet. Frage 2 Wie arbeitet die Verwaltung auf diesem Gebiet mit Vereinen und Verbänden zusammen? Antwort In Zusammenarbeit mit dem Imkerverband wird regelmäßig Saatgut einer Bienenweidemischung kostenlos an interessierte Bürgerinnen und Bürger verteilt. Eine Neuauflage ist für das Frühjahr 2019 geplant. Frage 3 Welche Angebote gibt es für die Bürgerinnen und Bürger, sich ggf. auch kleinteilig mit Balkonpflanzen und/oder eigenen Aussaaten zu beteiligen. Antwort Die Bürgerinnen und Bürger können als Baumpaten eine Baumscheibe pflegen, bepflanzen oder mit einer geeigneten Bienenweidemischung einsähen. Das Umweltamt der Landeshauptstadt Düsseldorf fördert Umweltprojekte von Vereinen, Kindergärten Schulen, Einzelpersonen und Bildungseinrichtungen. Informationen erhält man unter folgender Adresse: https://www.duesseldorf.de/umweltamt/projekte/umweltprojektfoerderung.html Das Umweltamt hat zusammen mit dem Gartenamt das Förderprogramm „Dach-, Fassaden- und Innenhofbegrünung (DAFIB)“ entwickelt. Dieses Programm fördert die Begrünung von Dächern, Fassaden und Innenhöfen in klimatisch besonders belasteten Gebieten und darüber hinaus Urban Gardening-Vorhaben. Bei einer adäquaten Bepflanzung profitieren auch zahlreiche Fluginsekten. Nähere Informationen sind unter www.duesseldorf.de/dafib hinterlegt. Zudem bietet das Umweltamt eine Förderung von Umweltprojekten. Dabei existieren mehrere Möglichkeiten Vereine/Verbände/Bürgerinnen und Bürger bei Anlage von insektenfreundlichen Gärten und Grünflächen zu unterstützen. Bis Ende September können noch Anträge für Projekte bis (Förderprogramm „Mach was draus!“ z.B. für Saat- und Pflanzgut, Werkzeug, …) gestellt werden, die in diesem Jahr auch umgesetzt werden müssen. Anträge für Projekte oberhalb 250 Euro und Bewerbungen für den Umweltpreis (dessen Motto in diesem Jahr „Artenvielfalt in der Stadt – erhalten und gestalten“ war, Preisverleihung Ende des Jahres) sind wieder im nächsten Jahr möglich. Internetauftritt: www.duesseldorf.de/umweltamt/projekte/umweltprojektfoerderung 17.09.2018